Die Anforderungen an Leitungskräfte in Kindertageseinrichtungen sind stetig gewachsen. Was einhergeht mit zunehmenden Ansprüchen von Mitarbeitern, Eltern sowie aus dem gesellschaftlichen und politischen Umfeld.
Neben alten und vor allem auch neuen konzeptionellen Anforderungen wie z.B. die verstärkte Ausrichtung der Kindertageseinrichtungen auf die frühkindliche Bildungsarbeit, die Integration neuer Angebote und Angebotsformen wie z.B. die Bildung von Zentren für Kinder und ihre Familien sowie Anforderungen im Bereich Mitarbeiterführung und Zusammenarbeit sind dies immer mehr auch wirtschaftliche Fragestellungen, die den Alltag einer Kindertagesstättenleitung bestimmen oder zumindest berühren. Auch die sozialpolitische Einbindung, die Mitfinanzierung durch öffentliche Mittel, eine Vielfalt von Abhängigkeitsverhältnissen im Rahmen interner Strukturen und des Gemeinwesens führen zu spezifischen Anforderungen an die Leitungskräfte.
Entsprechend werden von Leitungskräften z.B. Kompetenzen in diesen Bereichen erwartet: Fachkompetenz Betriebswirtschaftliche Kompetenz Rechtskompetenz Sozialpolitische Kompetenz Soziale Kompetenz und Führungskompetenz Methodenkompetenz
An einer solchen ganzheitlichen Kompetenz ist unser Lehrgangsangebot orientiert. Wir wollen Sie damit fit machen, um den gewachsenen Anforderungen Rechnung tragen zu können und sich an der Entwicklung des Wirtschaftsbereiches Kindertageseinrichtung sowie diesen ergänzender Produktbereiche kompetent und professionell beteiligen zu können.
Fachkompetenz meint dabei fachliches Wissen für die jeweilige Aufgabenstellung. Was bedeutet, dass es für Menschen in einer Führungsrolle häufig um etwas anderes geht, als den Mitarbeitern in der Organisation. Fachkompetenz heißt für sie in hohem Maße Wissen um das "Wie" der Steuerung von Organisationen sowie den erforderlichen Grundlagen dafür.
Betriebswirtschaftliche Kompetenz meint, Kenntnisse über z.B. Kosten- und Leistungsrechnung, Buchführung und Haushaltsführung, Marketing und Organisation sowie vor allem die Fähigkeit, betriebswirtschaftlich zu denken.
Methodenkompetenz meint die Fähigkeit zu wissen, welche Wege wir gehen müssen, um Ziele zu erreichen. Hier stehen Werkzeuge bzw. Tools im Vordergrund. Wie z.B. Moderation, Selbst- und Zeitmanagement, Problemlösungsverfahren und Organisationsmittelkenntnisse.
Soziale Kompetenz ist all das, was uns in die Lage versetzt, das Zusammenspiel mit anderen bei der Aufgabenbewältigung auf der emotionalen und Verhaltensebene besser zu steuern. Hier geht es darum, die Gedanken, Gefühle und Einstellungen anderer Menschen wahrzunehmen und sich situations- und personenorientiert verständigen zu können.
Zur Führungskompetenz wird sie da, wo Führungsprozesse im Mittelpunkt des Miteinander stehen. Reflexion und Entwicklung der sozialen Kompetenzen sind Daueraufgabe eines jeden Menschen, denn sowohl man selbst wie auch die anderen und die gesamte Umwelt sind in einem ständigen Wandlungsprozess begriffen, der kontinuierliche Nachsteuerung zur Notwendigkeit macht.
Personale Kompetenz bezieht sich allein auf uns selbst. Hier geht es um Fragen des eigenen Weltbildes, der Persönlichkeit und der Selbststeuerung. Personale und soziale Kompetenz stehen oft in engem Zusammenhang miteinander.
Dabei wird es vorwiegend im Bereich der betriebswirtschaftlichen Kompetenz und der Fachkompetenz so sein, dass wir Kenntnisse hier erst einmal vermitteln, in anderen Kompetenzbereichen wird, jedenfalls zum Teil, die Reflexion und Anpassung an neue Anforderungen im Vordergrund stehen. Vollständigkeit wird es dabei naturgemäß nicht geben können, denn dazu sind die Anforderungen insgesamt zu komplex geworden und unterlegen zudem einem teilweise überaus schnellen Wandel. Auf der Grundlage dieser Überlegungen wollen wir Ihnen mit dem Lehrgang vor allem eine praxisnahe Unterstützung für ihre aktuellen oder künftigen Leitungsaufgaben bieten.
Teilnahmevoraussetzungen
Grundsätzlich ist die Teilnahme am Lehrgang nicht an bestimmte Voraussetzungen gebunden, da zumindest ein Teil der hier vermittelten Kenntnisse und Kompetenzen in verschiedenen Arbeitsbereichen von Nutzen sein können. Die Kernzielgruppe stellen allerdings Leitungskräfte aus Kindertageseinrichtungen sowie Personen, die sich für eine solche Position empfehlen möchten, dar. Das heißt vor allem also ErzieherInnen und Diplom-Sozialpädagogen/-innen und SozialarbeiterInnen. Für das Zertifi kat FachwirtIn Kindertageseinrichtung setzen wir einschlägige Berufserfahrung im Kindertagesstättenbereich voraus.
Abschluss/Anerkennung
Fachwirt/-in Kindertageseinrichtung (itb). Hohe Anerkennung im Berufsfeld (ca. 1000 TN seit 2006)
Ausführliche Informationen zu Fördermöglichkeiten einer beruflichen Weiterbildung finden Sie auf unserer Webseite und zwar
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Über die Bildungsprämie des Bundes kann beispielsweise u.U. eine Förderung in Höhe von 500,00 EUR erfolgen:
Bildungsprämie des Bundes
Auch die je nach Bundesland unterschiedlichen ESF-Förderprogramme können in Frage kommen. Weitere Informationen zu dem entsprechenden in Hamburg relevanten Förderprogramm - eine Förderung bis zu 750,00 EUR ist möglich - finden Sie
hier